Çarşamba, Nisan 18, 2007

ALMAN BASININDAN.

Christenfeinde ermorden Deutschen in Bibelverlag
Erst fesselten sie ihre Opfer an Händen und Füßen, dann schnitten sie ihnen die Kehlen durch: In der türkischen Stadt Malatya haben Attentäter drei Christen kaltblütig ermordet - auch ein Deutscher ist unter den Opfern. Die Bundesregierung verurteilt den Überfall und fordert Aufklärung.
Ankara/Berlin - Noch fehlen nach dem Mord an drei Christen in der Türkei genaue Angaben über die Täter, aber es kursieren bereits erste Gerüchte und Vermutungen: Im Sender CNN-Turk hieß es, die Attentäter könnten aus Kreisen der militanten Islamisten stammen. Möglicherweise stecke die Türkische Hisbollah dahinter, eine kurdische Organisation, die einen islamistischen Staat in der Türkei errichten will, hieß es.
Ihr Überfall auf den christlichen Zirve-Verlag in der Stadt Malatya, bei der ein Deutscher und zwei Türken ums Leben kamen, war vor allem eines: eine Tat mit grausamer Choreografie. Die Täter hatten ihre Opfer zunächst an Händen und Füßen gefesselt, dann schnitten sie ihnen die Kehlen durch.

Ein vierter Mann hatte sich bei dem Überfall nach Behördenangaben durch einen Sprung aus dem Fenster retten können. Er wurde verletzt im Krankenhaus behandelt und hat den Angaben zufolge ein Schädeltrauma erlitten. Ein weiterer Verletzter kam mit Schnittwunden ins Krankenhaus.

Die Polizei vernehme fünf Verdächtige, sagte Gouverneur Ibrahim Dasoz. Die mutmaßlichen Täter sind im Alter von 19 und 20 Jahren.

Berichten zufolge trugen sie einen Brief bei sich, aus dem ihre Motive allerdings nicht deutlich wurden: "Wir sind alle fünf Brüder. Wir gehen in den Tod und werden wohl nicht wiederkommen." Die jungen Männer sollen zusammen in einem Wohnheim gelebt haben, hieß es. Einer von ihnen sei während der Vorbereitung zur Universitätsprüfung nach einem Streit mit der Heimleitung hinausgeworfen worden.

Das Fernsehen zeigte Bilder von Polizisten, die einen Mann zu Boden drückten. Auf anderen Bildern war zu sehen, wie mehrere junge Männer aus dem Gebäude geführt wurden.

Der deutsche Botschafter Eckhart Cuntz erklärte, noch seien die Umstände des blutigen Überfalls nicht geklärt. Er sei betroffen und verurteile das Verbrechen auf das Schärfste. Die deutsche Botschaft stehe in ständigem Kontakt mit den türkischen Behörden.

Bei dem Deutschen soll es sich nach Informationen von SPIEGEL ONLINE um einen 46-jährigen Übersetzer handeln, der in Malatya lebte und dort ein Büro hatte. Der Vater von vier Kindern soll in der Schweiz studiert haben. Die Informationen sind allerdings noch unbestätigt.

Hochburg der Nationalisten

Das Auswärtige Amt in Berlin hatte zunächst keine zusätzlichen Erkenntnisse zu dem Zwischenfall im osttürkischen Malatya. Ein Sprecher bestätigte nur, dass ein Deutscher unter den Opfern sei. Die deutsche Botschaft habe einen Konsularbeamten und einen Dolmetscher entsandt, um die Umstände des Überfalls zu klären. Ersten Angaben zufolge lebte der Deutsche seit einem Jahr in der Türkei.

Malatya gilt als Hochburg der Nationalisten. Aus der Stadt stammte auch Mehmet Ali Agca, der 1981 das Attentat auf Papst Johannes Paul II. verübte. Mit ihren etwa 400.000 Einwohnern ist die 1838 gegründete Metropole Handelszentrum und Sitz der Inönü-Universität.

Gegen den Zirve-Verlag hatte es schon mehrfach Proteste gegeben. Die Mitarbeiter seien kürzlich bedroht worden, sagte Geschäftsführer Hamza Ozant dem Sender CNN Turk. Der im dritten Stock eines Hauses gelegene Verlag verkauft Bibeln, Kreuze und christliche Literatur.

Für den Istanbuler Sicherheitsexperten Gareth Jenkins schien der Anschlag ein Werk von Islamisten zu sein. Allerdings gebe es noch keine endgültige Gewissheit. Generell würden Christen in der Türkei vielfach bedroht. Besonders betroffen seien türkische Konvertiten. Der bislang letzte schwere Angriff habe sich 1997 ereignet: Damals seien bei einem Bombenanschlag auf einen Verkaufsstand für Bibeln ein Mensch getötet und Dutzende verletzt worden.

Im vergangenen Jahr war eine nationalistische Welle über die offiziell säkulare, aber überwiegend von Muslimen bewohnte Türkei hinweggefegt. Für zusätzliche Spannungen sorgt die Frage, ob Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan für das Präsidentenamt kandidiert. Erdogans Partei ist islamisch geprägt, der Regierungschef hat sich aber ausdrücklich zur Trennung von Religion und Staat bekannt.

***
Antichristians murder German in Bible-publishing house
First they bound her/its/their victims at hands and feet, then they cut them the throats: In the Turkish city Malatya, assassins have murdered three Christians in cold blood - also a more German is under the victims. The Federal government condemns the raid and demands enlightenment.



Ankara/Berlin - still is missing after the murder at three Christians in Turkey exact statements over the perpetrators, but first rumors and suppositions already circulate: In the station CNN-Turk, it was called, the assassins could come from circles of the militant Islamisten. Possibly that puts Turkish Hisbollah, that wants to erect an islamistischen state in Turkey, behind it, a Kurdish organization, it was called.



Her/its/their raid on the Christian Zirve-Verlag in the city Malatya, with which a more German and two Turks died, was before all one: an action with cruel Choreografie. The perpetrators had first bound her/its/their victims at hands and feet, then they cut them the throats.

A fourth man had been able to escape with the raid according to authority-statements through a jump from the window. He/it was injured treated in the hospital and was suffered the statements according to a skull-trauma. Another casualty came with gashes into the hospital.

The police hear five suspects, governor Ibrahim Dasoz said. The conjectural perpetrators are in the age of 19 and 20 years.



According to reports, they carried a letter on itself, from which her/its/their motives didn't become clear however,: " We are all five brothers. We go into the death and won't probably come back ". the young men should have lived in a hostel together, it was called. One of them has been thrown out during the preparation to the university-examination after a dispute with the home-management.

The television showed pictures of police, that pushed a man toward ground. On other pictures, it was to be seen as several young men were led from the building.

The German ambassador Eckhart Cuntz explained, still the circumstances of the bloody raid are clarified not. He/it is concerned and condemns the crime on the sharpest. The German message stands in continuous contact with the Turkish authorities.

The German should be a 46-year old translator, that lived in Malatya and had an office there, after information of SPIEGEL ONLINE. The father of four children should have studied in Switzerland. The information is however still unconfirmed.

Stronghold of the nationalists

The foreign ministry in Berlin first had no additional realizations to the incident in the osttürkischen Malatya. A speaker only confirmed that a more German is under the victims. The German message has sent out a Konsularbeamten and an interpreter in order to clarify the circumstances of the raid. According to first statements, the German lived since one year in Turkey.

Malatya is regarded as stronghold of the nationalists. From the city, also Mehmet Ali Agca came, that 1981 the assassination on pope Johannes Paul II. committed. Is trading center and seat of the Inönü-Universität the 1838 based metropolis with her/its/their approximately 400.000 inhabitants.

Against the Zirve-Verlag, there had been protests already many times. The co-workers have been threatened lately, manager Hamza Ozant told the station CNN Turk. The publishing house situated in the third floor of a house sells Bible, crosses and Christian literature.

For the Istanbuler security-expert Gareth Jenkins, the attack seemed to be a work of Islamisten. However, there is still no final certainty. Generally, Christians would be threatened in Turkey many times. Turkish converts are especially concerned. The heavy attack last up to now has occurred 1997: Is a human being killed with a bomb attack on a booth for Bible at that time and been injured dozen.

In the last year, a nationalistic wave was over the official secular, but mainly from Muslim lived in Turkey away-swept. The question provides additional tensions whether prime minister Recep Tayyip Erdogan runs for the Präsidentenamt. Erdogans party is shaped Islamic, the government head has himself/itself to the separation of religion and state known however expressly.
Spiegel Gazetesi haberi bu sekilde gecti.

Hiç yorum yok: